Ostermorgen
Lämmer wollen nicht geopfert sein
Kein Baum will zum Brett werden
Hier
entsteht das Neue aus dem Alten
Dieses Leben frisst sich auf
Und gebiert sich neu
Ohne Tod
gäbe es diese Formen nicht
Was begonnen hat
Wird auch enden
Dazwischen
entfaltet sich unser aller Sein
Was hat es für einen Sinn
Dafür oder dagegen zu sein
Teilhaftigkeit
setzt das Ganze voraus
Im Großen wie im Kleinen
Die Feuer der Ängste
verlöschen
beim Erwachen der Träumenden
Wer träumt unseren Traum
voll von Schrecken und Schönheit
Erlösen
werden wir uns nur gemeinsam
An diesem Ostermorgen
antwortet sich die Frage
Alles
kann nur so sein, wie es ist
11. 4. 2004